Donnerstag, 6. Oktober 2011

Ein Fest für Radsportfans: Das Süpercross in Baden







Mittlerweile ist es zwar schon fast zwei Wochen her, dass das Süpercross am 25.9. in Baden/Aargau seine Premiere feierte, dennoch ist es auch jetzt noch voll erwähnenswert!
Liebe Organisatoren, das war wirklich ein Fest für Radsportfans. Und wer vorher kein Radquer-Enthusiast war, der ist es spätestens jetzt. Ein frisches, buntes und einprägsames Logo sah man einige Wochen vor dem Event überall: Auf Flugzetteln, an Häuserwänden, Internetportalen und in der Zeitung. Auch das Programm überzeugte und ließ keinen Zweifel daran, dass mit diesem Radevent frischer Wind in die Schweizer Radquer-Szene gebracht werden sollte. Das OK-Team um Christian Rocha, seit einigen Tagen frischer Nationalcoach des Schweizer Frauenstraßenteams, traf sich selber häufig an der Baldegg „um ein bisschen zu crossen.“. Irgendwann entstand die Idee, ein neues Radquerrennen ins Leben zu rufen. Über ein Jahr harte Arbeit lag am 25.9 hinter ihnen. Süpercross wurde von der belgischen Radserie „Superprestige“ abgeleitet. Irgendwann, so der große Traum der Organisatoren, wollen sie in der Schweiz eine ähnliche Serie etablieren. Den Grundstein haben sie mit ihrer Veranstaltung gelegt.
Gestartet wurde morgens um neun bei dichtem Nebel, der kaum einen Blick auf die Strecke zuließ. Die Jedermänner waren jedoch voll motiviert und lieferten sich ein tolles Rennen. Erster Sieger war Kaspar Frei vor Willy Hofer und Martin Weiss. Danach starteten die Frauen und mit Ihnen auch die Schweizer Meisterin Jasmin Achermann und der Deutsche Crossstar Hanka Kupfernagel. Letztere hatte ihr Kommen erst kurz vorher spontan bekannt gegeben. Und sie sollte es nicht bereuen, denn sie heimste auch gleich ihren ersten Radcross-Sieg der Saison ein.
Irgendwann riss der Himmel auf und es strahlte die Sonne. Ein perfekter Spätsommertag zog viele Gäste an und als nachmittags um halb zwei die Kids an den Start gingen war die Stimmung schon unglaublich. Die jüngste war vier Jahre alt und pedalte auf einem Mini-Rad über die Wiese. Oder besser wurde dann und wann von Papa geschoben. Die Kids hatten viel Spaß und das war ja die Hauptsache. Die Organisatoren waren von dem Andrang am Kidscross überwältigt und mussten auch kurzer Hand Startblöcke bilden.
Danach folgte dann der Höhepunkt eines perfekten Radcross-Tages. Die Elite ging an den Start und unter ihnen waren auch Weltmeister Zdenek Stybar, der französische Meister Francis Mourauy und der italienische Meister. Einen Galaauftritt legte der Schweizer Lukas Flückinger hin und wurde am Ende mit dem Dritten Platz nach Stybar und Mouray belohnt. Nach dem rennen wurde auf der Großbildleinwand die Straßen-WM aus Kopenhagen übertragen. Und man konnte bei schönstem Sonneschein noch das leckere Catering genießen. Für An- und Abreise war auf die Baldegg auch bestens gesorgt. Ein Shuttlebus brachte die Zuschauer vom Bahnhof in Baden im 15-Minuten-Takt hinauf.
Danke liebes OK-Team. Das war wirklich ein Fest für Radsportfans. Und die, die es vorher nicht waren sind es ganz sicher jetzt!

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