Donnerstag, 16. Dezember 2010

TOUR-PORTRÄT: Phil Andersen

Als Sohn einer Australierein und eines Briten kam Phil Anderson im Frühjahr 1958 zur Welt. 1980 begann Andersen seine Profikarriere beim Rennstall Peugeot, für den er drei Jahre im Sattel saß. 1981 nahm er erstmals an der Tour de France teil. Nach dem Mannschaftszeitfahren der fünften Etappe schlüpfte er sogar für einen Tag ins Gelbe Trikot.
1982 machte er es noch besser und trug das Jesey des Führenden gleich zehn Tage. Zudem gewann er seine erste Touretappe. Er war damit der erste Australier udn damit Nichteuropäer, der das Gelber Trikot trug. Bis 1987 nahm der Australier jährlich an der Tour de France teil, dann machte er ein Jahr Pause und kehrte 1989 zurücj ins Peloton. Bis 1994, gleichzeitig seinem letzten Profijahr fuhr er bei der Tour de France mit. Bei seinen 13 Teilnahmen erreichte er zudem auch den Zielort Paris.
Phil Andersen war ein starker Allrounder, dre nur kleine Schwächen im Hochgebirge besaß.
Sein erstes Rennen absolvierte Andersen 19-jährig in Kanada. Ein Jahr später führte sein Weg nach Paris, wo er erstmals regelmäßig und gezielt trainierte.
Auch heute ist Phil Andersen dem Radsport treu geblieben. In Australien bietet er Hobbyradlern reisen zur den Pässen der Tour de France oder des Giro d'Italia an. Zudem ist er Repräsentant der Tour Down Under, die sich mittlerweile im internationalen Rennkalender Anfang Januar etabliert hat.

Freitag, 10. Dezember 2010

Radcross, Cyclocross, Radquer oder Querfeldein?

Wer im Winter auf Radsportentzug ist, der sollte unbedingt mal ein Radcross-Rennen besuchen. Oder ein Querfeldein-, ein Radquer- oder auch ein Cyclocross-Rennen. Es ist alles die selbe Sportart…
In den letzten Jahren hat Radsross an Bedeutung gewonnen, dem Sport ist es aber noch lange nicht gerecht. Es ist einfach grandios zum Zuschauen, wenn sich die Sportler bei eisigen Temperaturen, im Schneematsch oder Dauerregen total einsauen und im tiefen Matsch um den Sieg kämpfen.
Die Geschichte des Radcross-Sports begann Ende des 19. Jh. in Frankreich. Daniel Gousseaux, französischer Soldat, fuhr jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit. Im Winter über Stock und Stein, unbefestigte Straßen und über Felder. Später war er Generalsekretär der französischen Radsportunion. Vor allem in der Schweiz sieht man heute häufig Militär-Rennen vor den eigentlichen Wettkämpfen. Hierbei fahren zumeist Männer in Tarnanzügen auf nostalgischen Ein-Gang-Rädern über den Parcours. Eine schweißtreibende Angelegenheit, die für die Zuschauer jedes Mal schön anzusehen ist…
Erste nationale Meisterschaften gab es in Frankreich bereits 1902. Acht Jahre später wurde auch in Belgiern der Radcross-Champion gekürt und die Schweiz folgte 1912.
1924 wurde dann das erste internationale Rennen in einem Wald bei Paris ausgetragen. „Le Critérium International de Cross Country Cyclo Pédestre“ war bis 1949 fester Bestandteil im Wettkampfkalender. Abgelöst wurde das Rennen von der Weltmeisterschaft, die seit 1950 ausgetragen wird. Erster Sieger war der auch vom Straßenradsport bekannte Bretone Jean Robic. Er war zudem der erste Tour-de-France-Sieger nach dem Zweiten Weltkrieg.
Der Belger Erik de Vlaeminck ist mit sieben Titeln Rekordweltmeister. Rolf Wolfshohl, Renato Longo und Erwin Vervecken sind weitere erfolgreiche Crosser. In der Schweiz ist vor allem der 5-malige Cross-Weltmeister Albert Zweifel bekannt. Seinetwegen wurde die Schweiz in den 1970er Jahren das Mekka der Cyclocrosser. Im Sommer widmete sich Zweifel dem Straßenradsport und ist bis heute mit 16 Teilnahmen der Rekordteilnehmer der Tour de Suisse.
Aus deutscher Sicht sind aktuell Hanka Kupfernagel und Phillip Walsleben echte Crosshelden.
Das Rad im Cyclocross unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von einem gewöhnlichen Rennrad. Bei näherer Betrachtung sieht man den Unterschied der Reifen, die breiter sind als beim Rennrad und über gutes Profil verfügen. Zudem hat ein Crossrad auch Bremsen am Oberlenker, sowie manchmal Schutzbleche. Die Firmen Alan und Vitus waren bis in die 1990er Jahre die einzigen, die Crossräder in größerer Stückzahl herstellten. Mittlerweile bieten alle namhaften Radhersteller Crossräder in unterschiedlicher Ausstattung an.
Wer Lust hat, ein Crossrennen zu besuchen, findet auf www.Radquer.ch und www.cyclocross.de alle Termine für die Schweiz und Deutschland. Am Sonntag den 12.12. findet der Große Preis von Wetzikon in der Schweiz statt. Mehr Infos www.radquerwetzikon.ch.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Die Radsportakademie

Bad Wildbad ist eine idyllische Kurstadt im nördlichen Schwarzwald. Die Landschaft ist wunderbar zum Radfahren und der im Jahr 2000 eröffnete Bikepark zieht zahlreiche junge Besucher an. Seit 2003 ist auch die Radsportakademie in Bad Wildbad beheimatet. Aufgebaut von Heinz Betz und Gregor Braun, zwei alten Haudegen aus dem Profiradsport. Ihr Motto: Mitmachen statt Vormachen. Frei von Zwängen mit Gleichgesinnten die Freude an der Bewegung teilen. Ein Erlebnis, bei dem es nur Gewinner geben kann.
Betz und Braun fuhren in den 1970er und 1980er Jahren hauptsächlich auf der Bahn. Betz beendete seine Laufbahn 1986, als er sich beim Bremer 6-Tage-Rennen einen komplizierten Beckenbruch zuzog. Braun beendete seine Karriere 1984. Seine Ausbeute: 3-facher Weltmeister in der Einer-Verfolgung, doppelter Olmypiasieger, 11-facher Sieger 6-Tage-Rennen. Zudem startete er 1982 bei der Tour de France, trug 1981 das Rosa Trikot des Giro d’Italia und gewann 1983 eine Etappe.
Während Anfangs der Pharmakonzern STADA der Namensgeber der Akademie war, wurde sie 2003 eigenständig. Betz und Braun übernahmen, mit ihnen Charlotte Schwarz, zuständig für die Vermarktung. Mit Leidenschaft und Einsatz haben Sie ein Zentrum geschaffen, in dem der Spaß am Fahrradfahren vermittelt wird. Unterstützt werden sie von ehemaligen und aktiven Radprofis. Das Angebot ist reichhaltig wie eine gute Menükarte.
Ob Rennrad oder Mountainbike, in individuellen Workshops, auf Radreisen oder bei Freizeitsport-Events, das Ziel ist immer das selbe: Wissen vermitteln, Fitness erhöhen, Spaß haben. Die Radsportakademie möchte Ansprechpartner für alle begeisterungsfähigen Radsportler sein. Egal ob Hobbyradler, Nachwuchstalente oder ambitionierte Jedermänner.

Mehr Infos:
www.radsportakademie.de

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Von der Idee zum ersten Rennen: TOUR DE FRANCE

Nachfolgend ein Artikel aus meiner "Enzyklopädie Tour de France".Anfang der 1980er Jahre entwickelte sich zwischen England und Frankreich eine regelrechte Radsport-Rivalität. Während die Engländer richtige Rekordmänner waren, die Gewaltleistungen (Zeitfahrweltrekorde etc.) auf dem Rad vollbrachten, hatten die Franzosen auf den hiesigen Landstraßen ihr Stärken. Sie waren auf Schnelligkeit besser eingestellt als auf Ausdauer.
Als 1891 die erste Städtetour Paris-Bordeaux gestartet wurde, und mit Georges-Pilkinton Mills ein Engländer gewann, machte dies die Franzosen noch wütender. Ihr eigener Favorit Joseph Jiel-Laval kam erst als Fünfter in Bordeaux an...
Als in Amerika der Radrennfahrer Winter plante, mit seinem Rad einmal um sein Land zu fahren, hielten ihn viele Menschen für verrückt. Winter verschob also seinen Start. Im entfernten Frankreich hatte der Rennfahrer Joyeux von diesem Vorhaben gehört und dachte sich: Wenn der nicht fährt, dann fahr halt ich!
Gesagt, geplant, getan. Anfang Mai 1885 startete Joyeux alleine in Paris an der Porte Maillot zu diesem wahnsinnigen Vorhaben. Nur er gegen Wetter, Zeit, Land und Berge. Seine Reise sollte ihn in den nächsten Wochen von Paris über Dieppe, Lille, Verdun, Vesoul, Cannes, Marseille, Toulouse, Evreux, Nantes, Versailles udnd zwei weitere Orte wieder an den Startplatz zurück bringen.
Am fünften Tag wütete ein Unwetter über die Region, in der Joyeux unterwegs war. Er pausierte und dachte daran sein Vorhaben aufzugeben, zu hart waren die äußeren Umstände. Kein Geringerer als Henri Desgrange überredete ihn, wieder auf sein Rad zu steigen udn seine Tour zu beenden. Ebenso versprch er Joyeux für die Zeitung "L'Auto", für die er arbeitete, über seine Tour zu berichten.Dadurch erfuhr die Bevölkerung, welch ein verrückter Landsmann auf ihren Straßen unterwegs war. Als er nach gut drei Wochen am 30. Mai wieder in Paris ankam, waren die Straßen gesäumt von Menschen, die dem mutigen Helden zujubelten und ihn damit willkommen hießen. Ebenso jubelnd stand Henri Desgrange am Ziel.
Erst acht Jahre später wurde Desgrange in einer Zwickmühle die Idee von seinem Mitarbeiter Geo Lefèvre unterbreitet, aus diesem verrückten Vorhaben ein echtes Rennen zu machen. Desgrange war mittlerweile seit 1900 Direktor der "L'Auto" und musste gegen die schwindene Leserschaft kämpfen. Sein Konkurrenzblatt "Le Velo" klaute ihm die Abonnenten, indem es immer neue Rennen organisierte. So wurde z.B. das Prestigerennen Paris-Bordeauc oder Paris-Roubaix von ihnen ausgerichtet. Desgrange brauchte also ein richtig gutes Zugpferd, um seine Zeitung zu retten.
Die Empörung war nach der Bekanntgabe erst Mal groß und auch die erste Ankündigung in seiner Zeitung brachte ihm nur den Missmut der Leserschaft ein. Desgrange aber beharrte auf der Idee und war von dem Erfolg des Rennens überzeugt. Wo laut geschiren wird, da gibt es auch Interesse, dachte er sich.
Und ebenso kam es. Die Menschen kamen zahlreich an die Strecke und Desgranges Zeitschrift bekam einen ordentlichen Leserschub.

Dienstag, 30. November 2010

Zürcher 6-Tage-Rennen

Heute Abend um 19.30 fällt der Startschuss zum Zürcher Sechstagerennen. Seit 1954 wird das Rennen traditionell ausgetragen, kurz unterbrochen wurde es von 2001-2006. Auch in der Schweiz gab es Zuschauermangel und Finanznot.
Das Zürcher Hallenstadion ist der Austragungsort der Sixdays. Direkt nebenan liegt die offene Rennbahn Oerlikon auf der in den Sommermonaten jeden Dienstag offene Rennen ausgetragen werden. So denn das Wetter mit macht. Das Wetter ist auch Schuld, dass sich Emil Keller Anfang der 1930er Jahre Gedanken darüber machte, wie man die Rennbahn überdachen konnte. Der Architekt war Jurymitglied der Rennbahn und ärgerte sich eines Tages wieder einmal, weil er ein Rennen wegen Regen absagen musste. Gemeinsam mit seinem Chef entwickelte Keller ein Dach für die Oerlikoner Rennbahn.
Doch auch heute ist die Rennbahn nicht überdacht, sondern steht auf dem Nachbargelände das Hallenstadion. Erbaut wurde es 1932, Bahnradsport war in Zürich vor dem Zweiten Weltkrieg ebenso populär wie Fußball.
Vor dem Bau entstanden erste Diskussionen über die Größe der Rennbahn. Während die Architekten auf eine Bahnlänge von 210 Meter tendierten, wollten die Rennverantwortlichen eine 250 Meter Bahn. Denn nur mit einer 250er Bahn erlaubte die UCI (Internationale Radsportverband) die Ausführung von internationalen Rennen. Zürich erhielt also ein Hallenstadion mit Wettkampfbahn. Mehr als 400 Radsportereignisse wurde von 1932 bis 2001 (Umbau), ausgetragen, 52 Weltrekorde aufgestellt und 49 Sechstagerennen.
Das erste Sixdays-Rennen fand 1954 statt. Damals gewann der Schweizer Radprofi Hugo Koblet gemeinsam mit seinem Landsmann Armin von Düren.
Nach Wiederaufnahme der rennveranstaltung 2006/07 fand das Rennen zwei Mal hintereinander am Silvesterabend statt. Erst Radsport, dann Silvesterfeier. Seit 2009 hat es sich nun in den internationalen Sechstage-Rennkalender eingefügt. Die Besucher erwartet ein umfangreiches Showprogramm, viel Prominenz und eine kleine Messe, auf der Rad-Händler und andere beteiligt sind.
Rekordsieger in Zürich ist der Eidgenosse Bruno Risi mit 11 Siegen. Rekordteilnehmer ist der Deutsche Klaus Bugdahl, der 21 Mal in Zürich auf die Piste ging. Beim diesjährigen Rennen sind auch Sven Krauss (Ex-Gerolsteiner-Profi, gibt nach einer Verletzung sein Comeback) und Danilo Hondo am Start.

Donnerstag, 25. November 2010

TOUR-PORTRÄT: André Leducq

Als André Leducq 1930 die Tour de France gewann, eroberte er im Sturm die Herzen seiner Landsleute. "Dédé" Leducq war wegen seiner stets guten Laune und seiner charmanten Art sehr beliebt. Seine Fröhlichkeit übertrug sich auch auf sein Alycon-Team, in dem er einige Jahre unter Vertrag stand.
Der sprintstarke Allrounder nahm neun Mal an der Tour de France teil, gewann sie zwei Mal und erreichte jedes Mal Paris. Außerdem sammelte er Etappensiege, bei denen er es bis auf 15 geschafft hat.
André Leducq begann mit 17 Jahren im Radsportklub von Levaillois erstmals richtig zu trainieren. 1927 wurde er Profi und fuhr im selben Jahr seine erste Tour de France.Er wurde der fünfte Zweifachsieger in der Tourhistorie. Leducq lagen die Berge nicht so sehr, trotzdem machte er auch dort eine gute Figur. Vor allem auf den Abfahrten war er einer der besten im Peloton.
1938 nahm Dédé mit Freund Antonin Magne Abscheid von der Tour de France, indem beide lachend Arm in Arm über den Zielstrich des Pariser Prinzenparks fuhren. Das ausverkaufte Stadion lag ihnen damals zu Füßen und bejubelte die beiden französischen Landstraßenhelden mehr als den Siger Gino Bartali.
Nahc seiner aktiven Karriere wurde Leducq Sportreporter und Autor. Neben seiner eigenen Biografie brachte er Geschichten der Pélissier-Brüder heraus. Er bereicherte den französischen Sportjournalismus mit seinem feinen Charme udn Humor.
1980 starb André Leducq 76-jährig bei einem Tauchunfall in seiner langjährigen Heimat Marseille...

Donnerstag, 11. November 2010

Happy Birthday Christian!

Seit 2005 ist Christian Prudhomme in der Tourorganisation tätig. Er war Sportchef des französischen Fernsehens, als die Oberen der Tour de France bei ihm anklopften um ihm den Platz von Jean Marie Leblanc anzubieten. Das musste sich der damals Mittvierziger Pariser nicht zweimal überlegen. Prudhomme galt als gewiefter Marketingstratege mit Hang zur Tradition, was ihm einen guten Ruf einbrachte.
Heute ist er nun der erste Fernseh-Journalist auf dem entscheidenden Posten der Tour de France.
Nach einer Einarbeitungszeit von zwei Jahren übernahm Christian Prudhomme Ende 2006 den Vorsitz und begleitete 2007 die Tour de France als alleiniger Rennleiter. 2006 saß er bereits gemeinsam mit Jean-Marie Leblanc in dem traditionellen roten Auto, wedelte täglich den Start ein und führte die Tour de France erstmals in Eigenverantwortung.
Wie sein Vorgänger Leblanc, ist auch Prudhomme seit frühester Kindheit absoluter Tour-de-France-Fan. Jeden Schnipsel hat er gesammelt, fein aufgeklebt und in Ordner abgeheftet. Diese stehen heute noch schön sortiert in seinem Büro der ASO (Amaury Sport Organisation).
Gemeinsam mit seinem Vater verfolgte Christian in Kindertagen die Übertragungen des Rennens am Radio. Fasziniert lauschte er den Erzählungen der Reporter. Diese Erinnerungen sind es, die ihn heute enorm motivieren. Sein Grund- und Leitsatz markiert zudem sein Ziel: Kinder sollen wieder von der Tour de France träumen können! Mit seiner Frau und seiner Tochter wohnt Christian Prudhomme im Pariser Stadtteil Issy-les-Moulineaux, in dem auch die ASO/L‘Equipe beheimatet ist.
Mit der Festnahme des Dopingarztes Fuentes im Sommer 2006 und der daraus folgenden Dopinglawine, steht der neue Tourchef nicht nur einer ungewissen Tour-Zukunft gegenüber, sondern auch einer anstrengenden Herausforderung. Die Herausforferung nimmt er in jedem Jahr aufs Neue an. Tolle Routen, neue Berge, alte Traditionen - Prudhomme verbindet bei jedem Tourverlauf alles miteinander.
Heute feiert er seinen 50. Geburtstag. Bon anniversaire Monsieur Prudhomme!

Mittwoch, 10. November 2010

BOOK REVIEW: Endlich Rasen

Henri Lesewitz ist vielen ja schon länger bekannt. Allerdings eher in der Mountainbikeszene und als Bike-Redakteur. Mit seinem MTB-Roman "Held am Sonntag" hat Lesewitz vor einigen Jahren ein echtes Superbuch veröffentlicht.
Im Frühjahr 2009 begibt er sich auf eine Abenteuerfahrt entlang der innerdeutschen Grenze. Ausgerüstet mit Mountainbike, Zelt und Rucksack geht es in Thüringen los. Lesewitz' Buch ist ein Abenteuerroman der besonderen Art. Das Radfahren an sich kommt kurz, manch einer mag meinen, vielleicht zu kurz. Dafür werden die Begegnungen mit Menschen intensiver. Lesewitz' Schreibstil ist grandios, seine Art Bilder in Worte umzusetzen meisterhaft. Und so kommt man sich als Leser vor, als wenn uns Henri mitgenommen hat, in seinen ganz eigenen und persönlichen Abenteuerurlaub. Er lässt den Leser teil haben an Jugenderinnerungen. An Erinnerungen aus seinen ersten 18 Lebensjahren, die er in der DDR verbracht hat. Er schreibt seine Gedanken schnörkellos nieder und oftmals kann man sich selber in seinen Gedankengängen wiederfinden. Es ist ein sehr persönliches Buch, das Henri Lesewitz geschrieben hat und es ist mutig, die ganze Welt an seinem Leben teilhaben zu lassen. Henri Lesewitz radelt, zeigt einem Natur, Denkmäler, bedient Klischees und radelt wieter. Ein schönes Buch, ein tolles, erfrischendes Buch. Nicht nur für Radfahrer.
Glückwunsch Henri :-)

Freitag, 5. November 2010

Die Tour im Norden Frankreichs

Hier ein Text, den ich zur 3. Etappe der Tour de FRance 2010 veröffentlicht habe.

Die Tour de France ist in Nordfrankreich zu Besuch. Der ehemaligen Bergbauregion des Landes. Den Bergarbeitern zu Ehren kommt der Tourtross vorbei und die Organisatoren hätten das Etappenziel nicht besser wählen können als vor dem restaurierten Bergwerk von Arenberg.
Aber auch Jean Stablinski wird geehrt. Und das hätte an keiner Stelle besser passieren können, als in Arenberg und Cambrai. Stablinski wurde 1932 in St-Amand-les Eaux unweit Wallers-Arenberg geboren. Als Sohn von polnischen Einwanderern hatte Jean nicht viel Zeit, seine Kindheit und Jugend auszuleben. Sein Vater verstarb 1946, als Jean 14 Jahre alt war. Ab sofort musste er finanzielle Mittel zum Lebensunterhalt beisteuern. Von St-Amand aus fuhr er jeden Tag mit dem Rad über die nur knapp sechs Kilometer entfernte Pavè de Arenberg. Eine gut 2500 Meter lange Kopfsteinpflasterpassage mitten im Wald. Wenn man sie durchquert hat, steht man unmittelbar vor dem Eingang zur Mine von Arenberg, in der Jean Stablinski fortan arbeitete. Nebenbei spielte er Akkordeon und finanzierte sich damit sein erstes Rennrad. Jean trainierte hart, gegen den Willen siener Mutter, die die Radsportleidenschaft ihres Sohnes keinesfalls unterstützte. Jedoch mit 21 Jahren folgte schon der erste Profivertrag und Stablinski fuhr von 1958 bis 1967 im Team mit Jacques Anquetil.
In Frankreich ist „Stab“ als Monsieur France bekannt. Vier Mal gewann er die nationale Meisterschaft und zwei Mal wurde er Vizemeister. Ein Rekord, der bis heute ungebrochen ist. 12 Mal nahm er an der Frankreichrundfahrt teil und feierte fünf Etappensiege.
1956 wurde sein Sohn Jacques Stablinski geboren(auf dem Bild steht Jacques am Denkmal für seinen Vater). Benannt nach seinem Freund Jacques Anquetil. „ Es ist für mich immer eine Ehre gewesen, diesen Namen zu tragen“ erzählt „Stabs“ Sohn heute. Er selber war auch Rennfahrer. Nach zwei Jahren im Profitum beendete er jedoch seinen Job. „Das war eigentlich nichts für mich. Für mich waren die Ausfahrten mit meinen Vater am Schönsten“ erinnert sich Sohnemann Jacques gerne. „Das Radfahren hat ihm am Ende sehr gefehlt, es hätte ihm sehr viel Kraft gegeben“ erzählt er weiter. Sein Vater verstarb 2007 nach langer Krankreich. Kurz nach seinem Tod gedachte die Gemeinde Arenberg dem großen Radchampion. Ein Denkmal wurde errichtet. Direkt am Ausgang der Trouvée de Arenberg, wo Jean Stablinski über Jahre jeden Tag zur Arbeit fuhr. Und auch Cambrai hat Monsieur France in diesem Jahr ein Denkmal gewidmet. Ein Rond Point, ein Kreisverkehr wurde nach ihm benannt. Zudem gab es eine liebevolle Ausstellung über die Karriere und das Leben Stablinksi anzuschauen. Sohn Jacques ist sichtlich stolz auf all die Ehrungen für seinen Vater. „Er hätte sich sehr gefreut“ sagt er traurig, „das hätte ihm alles sehr gut gefallen“. „Mein Vater war keiner, der im Rampenlicht stehen musste, aber über Auszeichnungen hat er sich immer sehr gefreut“ schließt sein Sohn an.
Jean Stablinski wäre glücklich gewesen, die Tour de France in seiner Heimat zu begrüßen. 1978 war die Tour de France in St-Amand-les-Eaux schon mal zu Besuch. Damals kam die Familie Stablinski auch um sie willkommen zu heißen. „Aber der Besuch in Arenberg, das Finish genau vor „seiner“ Mine, das hätte ihm wirklich gerührt“ freut sich sein Sohn. Er selber wird natürlich vor Ort sein, als geladener Gast samt seiner Familie. Die Freude ist ihm deutlich anzusehen, ebenso auch die Traurigkeit, denn er hätte diese gerne mit seinem Vater Jean erlebt.

Mittwoch, 3. November 2010

Tour de France 1960

Bei der Tour de France 1960 war erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg eine rein deutsche Mannschaft am Start. Acht Rennfahrer kämpften mit den Strapazen der Frankreichrundfahrt, Hennes Junkermann wurde am Ende sogar Vierter.

Zwar hatten auch in den Jahren zuvor deutsche Fahrer an der Tour teilgenommen, aber stets in internationalen Teams. Bis zur Aufstellung der deutschen Mannschaft war es ein langer Weg. Interne Verbandsquerelen machten die Nominierung eines sportlichen Leiters schließlich zur Chefsache. Hennes Junkermann, Profi seit 1955 und ernannter Teamkapitän, sprach sich deutlich für Peter Kanters als Trainer aus, einen Radrennveranstalter, der vor allem 6-Tage-Rennen organisierte. Junkermann nahm 1960 zum ersten Mal an der Tour de France teil. Seine Teamgefährten waren: Franz Reitz, als Kletterkünstler auch „Berggeist“ genannt, Hans Jaroszewicz, der auf Flachetappen als „Schrittmacher“ fungieren sollte, sowie Willy Altig, Manfred Donike, Lothar Friedrich, Emil Reinecke und Horst Tüller.
In den ersten Tour-Tagen hinterließ das deutsche Team gleich einen guten Eindruck, wurde aber auf der 3. Etappe vom Pech ereilt: Friedrich hatte einen Defekt und fiel zurück, Reitz stürzte nach 19 Kilometern und büßte ebenfalls Zeit ein. Dafür trumpfte Hans Jaroszewicz auf – er beendete die Etappe als Sechster.
Am vierten Tag machte sich bei Willy Altig Erschöpfung bemerkbar: Erst in allerletzter Sekunde kam er ins Ziel gefahren und wäre beinahe aus dem Zeitlimit gefallen. Auch am nächsten Tag kämpfte sich Altig müde und von Stürzen sowie Defekten geplagt durch die Etappe. Nur die „Pechvogelprämie“ von 425 Mark, die er von der Tour-Organisation erhielt, tröstete ihn etwas. Am sechsten Tag ging dann nichts mehr bei Willy Altig, er stieg erschöpft in den Besenwagen.
Seine Teamkollegen schlugen sich weiterhin bravourös und wurden mit Komplimenten überschüttet. Auch Junkermann, dem sogar der Gesamtsieg zugetraut wurde, kam immer mehr in Fahrt, ihn hatte das Tourfieber voll gepackt. „Die ganze Atmosphäre gefällt mir sehr gut. Das Rennen ist viel spannender und nervöser als in Spanien oder Italien. Man muss auf der Hut sein. Auch als Fahrer ist diese Tour für mich ein unerhörtes Erlebnis.“
Die Berge wurden für die Bahnradfahrer Donike und Jaroszewicz schwer – sie kamen auf der 11. Etappe erst nach Kontrollschluss ins Ziel und mussten die Tour beenden. Reitz und Friedrich dagegen waren als wichtigste Helfer für Junkermann immer an der Seite ihres Kapitäns und wurden für ihre Unterstützerdienste einmal sogar verwarnt: 4,25 Mark Geldbuße wegen Schiebens…
Vor der 12. Etappe musste sich Junkermann von verschiedener Seite Kritik anhören: Sein Fahrstil sei zu defensiv, und auch Kollege Franz Reitz forderte seinen Kapitän auf: „Du musst mehr angreifen, mehr nach vorne fahren!“ Ein postwendender Angriff Junkermanns am zwölften Tag brachte jedoch keinen Erfolg.
Am 16. Tag ereilte auch Junkermann ein technisches Missgeschick. Vor dem Start stellte er fest, dass sein Lenker defekt war, ein Reserverad musste her. Das aber war nicht auf Junkermann eingestellt, und so fuhr er die Etappe durchgehend auf einem „falschen“ Rad.
Am Ende schafften es Junkermann, Friedrich und Reinecke bis nach Paris. Hennes Junkermann wurde sogar sensationell Vierter im Gesamtklassement. Peter Kanters äußerte nach der Tour: „Es war eine Freude, meine Fahrer zu leiten. Probleme gab es keine. Es wurde von allen am Anfang beschlossen, dass alle Preise brüderlich geteilt werden, so hat sich jeder nach bestem Können eingesetzt.“

Dienstag, 2. November 2010

Rene Vietto: Der vergessene Held

Als René Vietto 1934 an den Tourstart ging war er ein Nobody. Während der Rundfahrt verzückte er ganz Frankreich und war wurde zum neue Star am Radsporthimmel.
Für die Franzosen war René Vietto 1934 der eigentliche Toursieger. Obwohl mit Antonin Magne ein beliebter und sympathischer Franzose an der Spitze der Gesamtwertung stand, wurde vor allem Vietto im Pariser Prinzenpark bejubelt.
Es war seine erste Tourteilnahme, und er stand im Aufgebot der französischen Nationalmannschaft, deren Kapitän Magne war.
Drei Jahre zuvor hatte Vietto seinen ersten Sieg bei einem Radrennen errungen, dem „Boucles de Sospel“. Dort in den Bergen hinter Cannes und Monaco kannte sich Vietto bestens aus. Er war in Rocheville zu Hause, lebte dort mit seiner Mutter seit seiner Geburt. Später wurde er Liftboy in einem Hotel in Cannes und bewältigte den täglichen Arbeitsweg mit dem Rad. Bergauf und bergab. Der Lohn war eine gute Fitness und beste Kletterqualitäten. Dennoch fuhr Vietto zu dieser Zeit nur Rennen, um sein mageres Gehalt als Liftboy aufzubessern. Erst der italienische Radrennfahrer Alfredo Binda brachte ihn auf die Idee, sein Hobby zum Beruf zu machen. Er war eines Tages zu Besuch im Hotel gewesen und hatte das Potenzial des Franzosen erkannt. Die beiden trainierten ab sofort gemeinsam, und Viettos Talent wurde effektiv gefördert.
1934 ging Vietto voller Hoffnung und hoch motiviert an den Tourstart. Auf der ersten Etappe machte er gleich auf sich aufmerksam. Während Roger Lapèbie einen Ausreißversuch startete, reagierte Vietto als Einziger und ging hinterher. Und als sein Kapitän Antonin Magne am zweiten Tag ins Gelbe Trikot schlüpfte, war die Marschroute der Mannschaft klar: Verteidigen.
Das klappte in den nächsten Tagen gut. Am siebten Tag zeigte Vietto dann seine wahren Qualitäten. Er fuhr über 50 Kilometer alleine durch die Alpen, erklomm mit unglaublicher Leichtigkeit einen Gipfel nach dem anderen. Am Ende stand der hochverdiente Etappensieg in Digne-les-Bains.
Die zehnte Etappe startete in Nizza und führte nach Cannes. Seinen Hausberg Col de Braus erklomm er als Erster, auf der Abfahrt gesellte sich dann Guiseppe Martano zu ihm. Als die beiden in Monte Carlo einfuhren, Schulter an Schulter, wurden sie von einer begeisterten Menschenmenge empfangen. Vietto gewann die Etappe knapp vor dem Italiener.
Auf der 15. Etappe stürzte Magne auf der Abfahrt vom Col du Puymorens. Vietto war als Erster auf dem Gipfel gewesen und auf dem besten Weg, einen weiteren Etappensieg zu landen, als er den Befehl bekam, umzudrehen. Vietto tat wie ihm befohlen. Bei Magne angekommen, baute er sein Vorderrad aus und schraubte es bei seinem Kapitän ans Rad. Er selber musste auf den Materialwagen warten. Durch diese Geste behielt Magne das Gelbe Trikot, sich selber hatte er jedoch jede Chance auf den Tagessieg genommen. Völlig demoralisiert und weinend saß Vietto am Straßenrand. Bei seiner Zieleinfahrt in Ax-les-Thermes wurde er lautstark empfangen, voller Respekt. Die Menschen hatten sich in ihn verliebt.
Magne hatte in den nächsten Tagen keine Mühe mehr, die Gesamtführung zu verteidigen. Viettos Trost blieb der Gewinn der Bergwertung. Die Franzosen wussten, wem sie den Toursieg zu verdanken hatten, und auch Magne vergaß das nicht. Im Pariser Prinzenpark nahm sich Magne zurück und überließ seinem Retter den Applaus der Ehrenrunde.
Vietto nahm noch sieben Mal an der Tour de France teil, aber seine Karriere war nicht von Glück geprägt. Drei Knieoperationen warfen ihn immer wieder zurück, und bei der Tour 1939, die er als Zweiter beendete, verlor er auf der 15. Etappe das Gelbe Trikot auf traurige Weise. Als er einen Schaden an seiner Bremse beheben musste, griff sein Konkurrent Sylvère Maes an. Am Ende des Tages hatte er 15 Minuten Rückstand auf den Führenden.
René Vietto starb 1988. Heute erinnert an ihn ein Denkmal am Col de Braus.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

BOOK REVIEW Fausto Coppi


Fausto Coppi was one of the best and most popular Riders. Born 1919 "il Campionissimo", won two Times the Tour de France (1949,1952) and five Times the Giro d'Italia (1940, 1947, 1949, 1952, 1953).
Walter Lemke wrote an very nice Book from Coppi's Life. More than two decades international Cycling with all Results from Coppi. And also with a lot of things from Coppi's private Life. At more than 500 Pages, Lemke looks back to the great duel with Gino Bartali and also his to the tragical Time, when his Brother Serse died. A wonderful and voluminous book for a Cycling-Hero.
The Book ist written in German.


Fausto Coppi
from Walter Lemke
Verlag Die Werkstatt
ISBN: 978-3-89533-562-4

Mittwoch, 8. September 2010

Drunken Andy?

Andy is out of the Tour of Spain. He and his Teammate Stuart O'Grady must go home yesterday. And anybody ask why? After the Diner on Tuesday Andy and Stuart going out for a Beer...Enough for Bjarne Riis to say Goodbye to Bothes. Now, Fränck Schleck havn't enough helb to win the Tour of Spain.
For me, the punishment is to hard. We all don't now, what also had occur. They are Proffessionals Cyclists, they are Models, that is all true. But for me it makes the bothes more human as before!

Dienstag, 7. September 2010

Tour L'Avenir

On last Saturday starts in France the Tour d'Avenir. For Riders not older than 23 years, so it's the important race for the young Champions. A lot of Cyclingheros are spot at this race and get professional Contract after the Race. Formed in 1961 was the Race at the beginning a "Tour de France for Amateurs". This Year they have to Ride 1013 kilometers. Take a look there: www.letour.fr, you can see the full Parcours and the Results of the Day.
On Saturday the Tour of Britain starts in Rochdale in the North of England. Finished is the 18th september in the Heart of London. It's a nice race this Year. Crossing Wales and the Black Mountains at Monday, and finished in the very famous Region and Town from Glastonbury in Somerset at Wednesday. More Informations www.tourofbritain.co.uk
My planning to visit the Tour Down under is going on. When everybody have Ideas, Tipps or something else for me, please write me an mail. I'm searching for Cyclingclubs, Bars, Riders, Supporters, or ather things, they have to do with Cycling. Hope to write nice Articles then!

Freitag, 3. September 2010

Socceroos and Cav









Mark Cavendish must wait another Day to win an Stage at these Vuelta. Poor Guy. And now it's getting harder and harder every Day.
Yesterday i meet Holger Osieck at the AFG-Arena in St. Gallen. What a really friendly Man. The Australiens can be very happy to have him as a new National Coach. Hope, that they will be win today against Switzerland...
Here are some Pictures. On Sunday, i will write more. When you're near Zürich, don't forget the traditionale Roadrace "Zuri-Metzgete" on this Sunday. After many Years of Professional Race, it's since three Years a race for Amateurs and every Riders. But this Year they will be celebrate the 100th Birthday. More also on Sunday.



Mittwoch, 1. September 2010

Vuelta and other Things

Is Andy in Spain? I hope so, but I Don't have seen him at the Peloton. Perhaps it is to hot. The Time from Andy and his Brother will come, I'm sure :-).
I'm looking the Tour of Spain every Day in the Moment. And every Time I Think "Why are not so many fans there". It's sad for the Riders and the Organisation, that not Much People come to the Race. Only at the Finish there standing some People. It is a nice Route this Year. Nice days in the North of Spain, Andorra, will coming.
At Twitter the Riders are complaining while the Wheather is so bad. I Think it's not so funny to motivated himself every day to go outside for a 4h-Ride. I'm happy that i can siotting in my Homeoffice. On Monday i had rain here near Zürich and only 11 Degree. It's not a nice Summer. Poor Riders.
last Week I visit Wien and meet a Publisher. All Signs are good, that he will published the "Reiseführer Tour de France (Tour de France Travelguide). It will be the overworked new Edition. I'm really Happy about this. After the Meeting I go to the new Cycling-Shop from Bernhard Kohl. He owe me a Big chocolate, and I get one:-) With autograph, so I can't it them...

Tomorrow I'm on the way in Football :-) The Australien Soccer team will be play a Friendly-Match against Switzerland on Friday. Tomorrow there is a Pressconferenz and Training in St.Gallen. So, all Football-Fans come to the AFG-Arena in St.Gallen at Friday. Kick-Off 20.00!

R.I.P. Laurent Fignon

Yesterday died Laurent Fignon. He wins two times the Tour de France, 1983 and 1984. But he rides the Tour de France for Ten Times. I think, he is the famost Second in the Tour-History. 1989 he lost the Tour in Paris at the last Stage. Only eight seconds missed...
Yesterday he died in a hospital in Paris. Three Wekks after his 50th Birthday. The Big Cycle-Family lost one of his really big Heros.
R.I.P. Laurent Fignon.

Samstag, 14. August 2010

HEW Cyclassics

Sorry for not writing. Have my most busy Time in the Year in the Moment. All Books they I designed must finished in this Month, because they must be published to the Book-Fair in October. In the Moment I designed the "World-Cup-Encyklopedia". They came a new Edition after every World-Cup.
And good News also, that my "Reiseführer Tour de Farnce" (Not the Encyklopedia, the Travel-Book) will be published in a new Edition next Year. So, when everbody have Ideas or wishes, please send me an E-Mail. I thin,I will change some Things and i hope, we can print it colorful. Pleas cross the Fingers!
Some Things happened the last days. Jan Ullrich, our Tourwinner from 1997, have the Burn-Out. I think its not astonishing after all this...Good Luck Jan! Riccardo Ricco is giong the the belgish Quick-Step-Team. Ricco and Quick-Step? For me, it was a big surprise, because normaly the belgish Team make a good Job. Riccardo Ricco? He's is a f****** a******....Sorry.
I can't understand this action from the Teammanager....
And then we have the spanish swimmer Rafael Munoz, who's getting the new European Champion in 50 Meters Butterfly. But at three Visits from Dopingcontrollers, he wasn't home. And now? Only a "Sorry" from Munoz and all is good. Thank you very much World-Swim-Association... When a Cyclist isn't home when the Doping-Control comes, they can finished his cýcling-career. Or they bolck him for Years.
And Munoz? Again Spain...

Andy Andy Andy Andy Schleeeeeeccckkkk....

Tomorrow the last German Pro Tour Race will start in my Hometown Hamburg. It will be typical Hamburg Wheather (It's only a legend, I know, the Sun can be shine in Hamburg!), rainy and windy. But it will be a nice Race. A lot of People on the Streets and the Route is wonderful (with Rain perhaps not really...). Before the Profis are starting, there is a Race for everybody. It's one of my Dreams for the next Year attend for the 150k-Route, because it's so nice. But i must make more Training then...
:-)

Donnerstag, 5. August 2010

Charity Classic and More


Yesterday i take a nice Ride. The Sun was shining and my Condition was good. :-) Si i find a nice Route near from my new Domicile in Brugg. Its only a small Route, a "After-Work-Route. But there was a Hill (For me it was a Mountain...i was born in Hamburg, so the highest "mountain" are there with 50 Meters or so...So., for me its more than a Hill!). With 14% its going up...very steel for me. But down from the Hill was a very funny aventure. The first Time that i ride with more than 70 kilometers!!! It's amazing! What a pity, that i must ride up, before i can have this experiance....

For all Riders in Southgermay or Switzerland: On Saturday, 8th August, Markus Zberg, the Ex-Professional Rider from Gerolsteiner/BMC organised a Charity Bike Race in Thun. It's a very nice Idea and everybody can change between three Routes. The Weather will be very good on Saturday, so it will be for all a nice Day. More Informations: http://www.charityclassic.ch/.


Mittwoch, 28. Juli 2010

Back to Work

Andy and me :-) Pleas find me...


The first days home...after four weeks on the Road, sleeping in a Tent, it is not so easy going back on the Home-Office-Place und start to work. And i don't like it in the Moment. I'm lucky, that its raining, so it makes all a little bit easier. The last Rain, really heavy Rain, had we at the Tourmalet after the Singing-Evening.

On saturday our Milram-Boys starts at the Clasica San Sabastian in the North of Spain. It's an One-Day-Race, founded in 1981. Johannes Fröhlinger and four other Riders from the Milram-Tour-team will go the Race. Today i take a look for the last races in this Year. Find the Vuelta_Page and take my adress and so on there. Perhaps i will go somne days to Spain for the race. But i don't know yet.

At the Tour de France i had make near by 5000 Pictures this year. Thats a lot and i have all arranged it. But there a some very good Pictures. My favorite is this from Andy and me :-)

Take a look in the Blog the next days. i will write more. Not every day, but i try tro write some Times in the Week. Really :-)

Montag, 26. Juli 2010

The first in English

The last Night at the Tour de France. Pat, I, Monica, JEAN-CLAUDE (with the Flag), David and Steven.

I'M back in Zürich...What a really wonderful Tour de France. It was the best, i ever had. The Race from Andy Schleck and Alberto Contador was great, and in the Final it was so heavy. I crossed my Fingers for Andy, but it does'nt work. What a pity!
The Start in Rotterdam was fantastic and i send a very pretty "Hello" to Alex and his Family from South Africa. I meet them ther on the Camsite for the first Time, and then later in Arenberg. Even Tom and Nina, there a coming from a Worldtrip with the Motorbike and must go home. After long Years back to Zivilisation. Our camp at the Tourmalet is nothing about that. And i have problems after thes four Weeks...
Hope you arrived safetly. was really nice to meet you and i hope i see you in Switzerland! Even Alex from South Adfrica. Hope, that you coming next Year back with your Parents. I think that you like the Guys from Australia/Belgium :-)
In Revel I meet Steven (Australia), Sean (England) and Pat (Australia) I don't remember where or why we talking together, but we standing in front of the big Screen an talking. So, we all hav'nt a Campingplace and Steven said, that he had built his Tent on the Camping-Car-Area. I had make the same and in the Evening we all going to Revel to celebrate the Tour de France!
What a f******** wonderful pretty evening.
We meet again at the Tourmalet and even the belgish couple (Hello to Jaan and Magda!! and to Monica and David, two more Australien!)) ist going there. A lot of crazy lovely belgish Guys are even there and we camped together three oder four nights. Without Electricity, without Water, without Toilets. Giong together to the Tourmalet Stages, Eating. Drinking, Dancing, Singing, Restday-Activities. All. A lot og crazy peoples from all over the Worls celebrated the Tour de France (Andy Andy Andy Andy Schleeeeeckkkkkk!!). Friendly. With so many laughing.
After one Day at the campsite, the Way got to Bordeaux and the Time-Trail-Route. We find a nice place near by Winefields. And it was the best Thing, what we could do! The Owner of the Field lived near by, Jean-Claude...(Theres only ooooonnneee Jean-Claude!). he gave us all. A few bottles of Wine, Electricity, fresh Water, and basques Music (!!!). With Stevens Words "It was epic...". Yes, it was.
It was really...
On the Time-Trail, we gave all to the Riders. To every Rider. And last but not least, to every Policeman. I think they will don't forget this Stage, the Guys in Blue :-)
After the Stage we must say Good-Bye :-( Sad time...
It was a very amazing and epic ( :-) ) Time. In this large World to meet is a really big Present!
Thank you very much guys! For all. We're looking for each other and help with all things.
Auussssiiieee, Ausssssiiiieee, Ausssssiiiieeee!!! oioioi Aussssssiiieee! oi Ausssssiiieee oi!
:-)

Relaxen in Borddeaux. Schöne Wiese vor der Großbildleinwand.
Cadel Evans

Unser Campvalley in La Mongie am Tourmalet

Wusstet Ihr, dass am Tourmalet lamas rumlaufen? Also ich nicht...

David, Monica, Sean und Steven beim Zeitfahren. They give all their Voice....




Back

Nein. Ich bin nicht verschollen. Weggeschwemmt am Tourmalet durch nächtliche Gewitter hätte durchaus sein können, aber ich hab allem getrotzt! Nach einigen tagen ohne Strom, und so vielen Ereignissen bin ich also wieder gut in Brugg gelandet. Gestern hat mich mein weg von Perigeux nach Brugg geführt. Das war eine lange Fahrt, fast 1200 Kilometer...
Die erste nacht in einem richtigen bett liegt hinter mir und irgendwie vermisse ich die frische Luft, und vor allem die Weite über mir. Den Sternenhimmel, die Sonne, den Regen.
Die letzte Woche habe ich fast immer mit denselben Menschen verbracht und dadurch hat sich wirklich eine tolle Clique entwickelt. ich hab gearbeitet, wenig geschlafen und unendlich viel erlebt. das muss erstmal alles verarbeitet werden. Wie immer, wenn man vier Wochen im Tourtroß unterwegs war. der Tagesablauf ist so anders wie zu hause, dasses immer eine zeitlang benötigt, endlich wieder anzukommen.
Ganz plötzlich ist alles zu Ende. Als ich vorgestern aus Bordeaux weg gefahren bin, da war ich schon arg traurig. Normalerweise bewegen sich im Tourtroß um die 5000 Fahrzeuge. Das bedeutet, das man immer irgendwelche akkreditierten Fahrzeuge sieht, weil ja die Tour in der Region ist. Als ich am Samstag wegfuhr, da habe ich kein Auto mehr gesehen. Man fühlt sich dann immer fast ein wenig einsam und alleine. Natürlich kann man versuchen alles auch wiederzugeben, aber ist es nicht so, das wenn man es nicht selber erlebt hat, es schon schwer ist, es anderen mitzuteilen? Den letzten Tag habe ich an der Strecke des Zeitfahrens verbracht. Wir, mein Begleittroß und ich, hatten uns einen hnetten Platz zum Zelten ausgesucht. 400 Meter abseits der Strecke neben einem Weinfeld. Als der Besitzer uns erspähte, sein Name ist Jean-Claude, da zeigte sich einmal mehr die französische Herzlichkeit während der Tour de France. Er überschüttete uns regelrecht mit Wein (vom Feld, neben dem wir gecampt haben). Es gab frisches wasser, Strom und die Frage, wann wir am nächsten Morgen Kaffee möchten. Der Platz neben dem haus von jean-Claude war besser als jeder 5-Sterne Camping. Jean-Claude gesellte sich dann nachts auch noch zu uns, wir sangen, wir redeten. In welcher Sprache auch immer. Das war wirklich wundervbar.
An der Zeitfahrstrecke gaben wir dann alles, und ich würde wetten, das bei uns die beste Stimmung überhaupt war. Die jeweiligen gendarmen, die die Fahrer begleiteten wussten dann schon, das sie bei uns immer eine Laola bekamen und hatten wirklich Spaß an diesem Tag. Die Fahrer wurden lautstark angefeuert. Jeder einzelne bei seinem Vornamen. Ich denke, auch ihnen hat es gefallen!
Alberto hat also gewonnen, zumindest die Tour. Wir waren ja alle für Andy. Und wir haben wirklich alles getan, um ihn zu unterstützen. Vielleicht reicht es im nächsten Jahr...
Ich packe nun aus, und komme erstmal an. Dann gibt es noch Bilder. Und dieser Blog wird weiterhin betrieben. Nicht täglich, aber sicherlich immer öfter. Und ich werde versuchen, ihn in Englisch fortzuführen. Das übt und alle anderen von außerhalb können so auch Anteil daran haben!

Montag, 19. Juli 2010

Am Tourmalet

Hier ist die Hölle los! Tausende stehen bereits am Berg,es werden minütlich mehr. Ab der Skistation La Mongie ist die Straße zum Col bereits seit gestern gesperrt und alle Campings im Umkreis mehr als überfüllt. Ob überhaupt noch jemand in Luchon steht heute? Wenn die Etappe vorbei ist,dann kommen sicher noch mehr. Im Moment ist das hier sicher der bunteste und größte Camping Frankreichs!
Ich mag die Pyrenäen einfach. Und das jedes Mal mehr. Die Stimmung ist hier viel entspannter als in den Alpen. Ruhiger,aber noch internationaler.
Heute morgen bin ich ein ganzes Stück auf der Strecke gefahren. Schön,wie die Ortschaften hergerichtet werden. Die letzten Girlanden werden aufgehängt, Straßen gefegt. Die Tour ist hier wirklich zu Hause!
Vor 100 Jahren ging es zum ersten Mal über all die Gipfel. La Mongie gab es nicht und die Wege müssen der Sandpiste geglichen haben,die heute als Campingzugang dient. In dieser urigen Landschaft kann man sich das ebenso vorstellen.
Das Wetter ist sehr angenehm hier oben auf fast 2000 Metern. Sonne und Wind,und heute Nacht sicher angenehm kühl. Yippieh!

Mein Camping...

Sonntag, 18. Juli 2010

Nice Evening in Revel







Die erste Pyrenäenetappe läuft gerade. Heute morgen in Revel am Start war die Hölle los. Die Journalisten hatten sich voll auf Contador und Schleck konzentriert. Jeder erwartet heute ein tolles Duell. Warten wir es mal ab.



Letzte Nacht habe ich mit meinem Zelt wild gecampt. Was ein Spaß. Revel war gut vorbereitet. Wohnmoblstellplätze gab es zahlreich. Umsonst. Auf einem dieser Plätze gab es auch Gras, dort hatten sich einige Camper niedergelassen. Das ist halt das Schöne bei der Tour. Man darf mal Dinge tun, die man sonst nicht tun darf. Wir waren Belgier, Bretonen, Australier, Engländer, Deutsche...Das war ein echtes Kauderwelsch, aber ein supertoller Abend. Leider hab ich heute ein wenig Kopfschmerzen. Bier und Wein verträgt sich eben nicht so gut. Das Schreiben fiel mir eben schon wirklich schwer.



Die meisten sind heute morgen nach dem Start aufgebrochen zum Tourmalet. Hilfe. Der arme Berg, der platzt sicherlich aus allen Nähten morgen. Ich denke, ich werde morgen auch hinauf und ne Nacht dort bleiben. Das kann man sicherlich gut aushalten. Außerdem kann ich dann einigen noch Essen und Getränke mit hoch bringen. Wir werden sehen.



Anbei wieder mal ein paar Bilder:-)






Freitag, 16. Juli 2010

Mende-power

Puhh ist das warm! Nachdem ich gestern gut 350km über die Landstraße von Sisteron nach Mende gefahren bin,sitze ich nun auch hier im Ort. Hab gestern fast 7 std gebraucht und gefühlte 3500 Kreisverkehre passiert. Heute wollte ich ins Ziel,muss irre sein auf der Landebahn. Leider haben die letzten Kilometer 14 Prozent Steigung. Zu viel für mich Flachlandtiroler. Da dachte ich,ich mach das ganz plietsch und fahre einfach von der anderen Seite hoch. Da war die Steigung zwar auch so,aber kürzer. Und es hätte mich keiner beim Schieben gesehen :-)
Leider hab ich die Abzweigung nicht gefunden und bin nun 40km hoch und runter gefahren. Als Belohnung gibt es nun kaltes Alster in Mende. So!

Mittwoch, 14. Juli 2010

Bildergalerie















Sisteron

So, in Sisteron gelandet. Keine kalten Getränke dabei, Baguette alle und dann auch noch in der Mittagssonne warten bis der Camping öffnet...Super. Aber dann: Tärräääää: Freier Internetzugang, eine Swimmingpool und der Start morgn fast direkt vor dem Zelt. Super, mehr kann man sich nicht wünschen. Vielleicht noch ein kaltes Bier :-)
Nun kann ich also endlich mal ein paar Bilder hochladen und auch ausführlich berichten. Ich wolte doch so gerne mal erzählen, wie das so hinter den Kulissen abläuft. Mittlerweile trifft man wieder die selben leute auf der Tour. Und heute habe ich wieder mein bayrisches Pärchen getroffen, das ich 2008 poträtiert habe. Ist immer wieder schön, solche Begegnungen zu haben.
Wenn man die Tour de France nur aus dem Fernsehen kennt, dann kann man sich dieses riesige Organisationsgerät gar nicht vorstellen. Und obwohl man das Gefühl hat, es ist alles riesig, so arbeiten doch jeden Tag die selbe Menschen an ihren Positionen. So ist der Ordner zum Eingang des Pressecenters in jedem Zielort der selbe. Eben so an allen andern Positionen. So hat man immer das Gefühl, man "kommt nach Hause". Egal ob ide Tour nun in Marseille, Brest oder Straßbourg ist.
Zwei Tage bevor das Peloton über die Straßen fährt, fährt ein KLeinbus die Route ab udn hängt die Wegweiser auf. Vielleicht sind die schwarzen Pfeile auf gelbem Grund ja aus dem Fernsehen bekannt. Vielleicht hat aber auch schon jemand so einen mit nach Hause genommen...
Am Morgen des Rennens werden dann die Banden der Sprintwertungen udn Bergwertungen aufgebaut. Auch diese tun immer die selben paar Leutchen. Verkeht man jeden Tag auf der exakten Route, dann kennt man sie spätestens am dritten Tag alle. Vielelicht liegt es auch daran, dass mein blauer Lupo so auffällt. Mit Presseschild, Rennrad hintendrauf und vollgepackt. Wer weiß das schon. :-)
Ich habe auch nach über einer Woche das Gefühl, dass es in diesem Jahr extrem viele Fans sind. Engländer hat wohl das Radsportfieber gepackt. Vielleicht ja, weil sie über ihre Nationalmannschaft so enttäuscht sind :-) Mit dem Sky-Team, Mit Wiggins und Cavendish haben sie ja auch zwei Top-Leute. Egal ob junge Leute oder Ältere, sie sind wirklich mit Zelten, Wohnmobilen und Autos am Straßenrand. Und sie haben fast immer, im Gegensatz zu den Deutschen, selber Rennräder dabei.
Ich finds schon immer wieder klasse. Im Radsport ist das Nationale Denken einfach nicht so ausgeprägt. Auf einer Etappe wie gestern, wo sich der Luxemburger Andy Schleck udn dre Spanier Alberto Contador ein tolles Duell lieferten, da sind alle begeistert. Und jedre freut sich später über den Sieger. Das ist mir jetzt während der WM mal so ganz deutlich geworden. Die Nationalität spielt im Radsport keine Rolle. Ebensowenig, wenn man am Straßenrand über Stunden einträchtig nebeneinander hockt. Da macht es auch nichts, dass man nicht die gleiche Sprache spricht. Verstehen tun sich trotzdem alle.
Und die FRanzosen haben auch Lance Atmstrong nun in ihr Herz geschlossen. Das ist schön anzusehen, denn sie haben ihn während seiner Siegesserie ja nicht wirklich gemocht. Er war eher der Roboter auf dem Rad. Nun ist auch Lance menschlich geworden. Er kämpft, er fällt auf die Nase, er steht wieder auf und gibt nicht auf. Das ist das, was die Leute sehen wollen. Und auch mich hat er überzeugt. Ich war nie so der große Armstrong-Fan. Aber in diesem Jahr mag ich ihn wirklich! Mein gelbes Livestrong-Bändchen hab ich mir also aus echter Überzeugung gekauft :-)
So. ich muss nun noch arbeiten. Sitze auf dem Cmapingplatz, überdacht, vor mir läuft ein großer Fernseher und zeigt die heutige Etappe. Ein guter Ort um zu Arbeiten. :-) Vieleicht ist ja nachher sogar noch ne halbe Stunde schwimmen srin, das wäre wundervoll!

Dienstag, 13. Juli 2010

Alpenpower!

Sitze gerade in St-Jean-de-Maurienne und schwitze mal wieder. Gestern Abend saß ich während eines Gewitters im Zelt und habe auf meinem Handy einen langen Blogeintrag getippt. Und schwupp war er weg. Vor lauter Müdigkeit hatte ich wohl ne falsche Taste gedrückt...so eine Sch...
Gestern war Ruhetag. Der erste dieser Tour. Auch für mich. Großeinkauf und Waschtag... Und natürlich Pressekonferenzen. War bei Milrams Blauer Stunde,habe lecker kalten Milramkakao getrunken und mit Johannes geklönt. Beim Auto einparken fand ich mich in einer Reisegruppe älterer Herrschaften wieder. Reiseleiter war die Radsportlegende Täve Schur! Das war ne tolle Begegnung. Vor solchen Legenden zu stehen macht mir immer wieder weiche Knie! Zwei Herren der Reisegruppe hatten sogar meine Enzyklopädie und Täve sagte,dass er total Hochachtung hätte vor so einer Leistung. Jetzt bin ich mindestens 5 Meter groß!
:-)
Morgen wird wohl auf ZDF mal wieder nen Text zu lesen sein!
Ein kurzer Gruß aus dem Zielort.,

Samstag, 10. Juli 2010

Donnerstag, 8. Juli 2010

Montargis

Seit einigen Tagen hab ich nur sporadisch Internet. Deshalb also auch jetzt wieder auf dem Handy getippt...
Und ich hab so viel zu erzählen. Mittlerweile ist man so in seinem Trott drin,dass man schon wieder das Gefühl hat,das man immer schon hier war. Und man trifft immer wieder die selben Leute. Vor allem auch auf den Campingplätzen. Die letzte Nacht waren extrem viele Engländer auf dem Platz. Beim Fußball gestern Abend war die einzige Dorfkneipe in internationaler Hand. Das ist auch ein gany wichtiger Unterschied beim Radsport. Die Art von Rivalität gibt es so gar nicht.
Die Kopfsteinpflasteretappe war ja mächtig aufregend und hat zahlreiche Stürze herbei geführt.
Gestern war ich beim Start in Cambrai. Sieht das im Fernsehen in diesem Jahr auch extrem voll aus? Ich hab das Gefühl,dass so viele Menschen dabei sind,wie ich es noch nicht erlebt hab. Die Euphorie ist wirklich riesig und die Besucher kommen von überall her. Amis sieht man noch weniger,dafür ist wohl halb England hier.
Und Deutsche sind auch zahlreich vertreten.
Gerade sitze ich bei den Teambussen im Ziel. Im einzigen Schatten. Ist extrem heiss...
Nun geh ich mal Wasser und Haribo schnorren! Bis später...

Mittwoch, 7. Juli 2010

Village

Gerade bin ich im Village in Cambrai. Es ist heftig voll. Der Platz vor dem Rathaus bietet eine perfekte Bühne. Gleich kommen die Teambusse mit den Fahrern und dann wird der Marktplatz komplett voll sein. Die Journalisten laufen gerade noch etwas planlos über den leeren Platz.
Es geht los,sie kommen! Bis später.

Montag, 5. Juli 2010

Vive le France

Endlich in Frankreich! Zumindest ich,die Tour kommt ja erst morgen her. Bin in der Nähe von Valenciennes und damit auch Arenberg,dem morgigen Etappenziel. Die Gegend ist sozusagen der "Kohlenpott" Frankreichs. Bergbau hat hier jedoch auch schon länger keine Bedeutung mehr. Die letzten Werke wurden vor längerer Zeit geschlossen. Die Tour de France kommt auch in diese Gegend um den Bergarbeitern zu gedenken. Und die Begeisterung/Vorfreude ist hier riesig! Cambrai,Startort am Mittwoch hat eine eigene Facebookseite auf der seit einem halben Jahr alles Wissenswerte erscheint.
Gestern stand ich in Meise,dem Wohnort von Eddy Merckx. Der kam dann auch kurz vorbei und ließ sich feiern. Er wurde vor Kurzem 65 und die Tour kam un zu gratulieren. Es war unglaublich,was da los war! Ich habe bei all meinen Radrenn-Besuchen sowas noch nie erlebt. Auch nicht in den Bergen. Das war wirklich einzigartig und beweist wieder einmal,das die Tour überall ihre Reize hat.
Während ich dieses auf meinem Handy tippe regnet es... Ich hatte mir eigentlich vorgenommen die Gegend mit dem Rad zu erkunden und auf radsporthistorische Spurensuche zu gehen. Hmm... Ziel morgen ist nämlich in Arenberg vor dem ehemaligen Bergwerk. Außerdem muss ich meine Lupine mal umpacken. Im Moment ist das nur ansatzweise praktikabel. An dieser Stelle noch ganz herzlich Grüße an Beate. Werd bald wieder gesund!
Die Bilder sind von gestern aus Meise. Einmal am Straßenrand gut zwei Stunden vor der Tour. Und Eddy und Tom Boonen. Leider mit dem Handy fotografiert. Bilder gibt es noch mehr,aber da ich grad kein Internet hab gehts leider nicht anders...